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BVerwG, 12.01.1978 - VII B 73.77 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Halten von Hunden - Besteuerung - Halten von Pferden
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Datenbank zur Rechtsprechung im Kommunalrecht (Leitsatz)
Hundesteuer ist mit Gleichheitssatz vereinbar
Verfahrensgang
- VG Arnsberg, 10.07.1975 - 1 K 210/75
- OVG Nordrhein-Westfalen, 27.04.1977 - II A 1394/75
- BVerwG, 12.01.1978 - VII B 73.77
Papierfundstellen
- NJW 1978, 1870
- MDR 1978, 786
Wird zitiert von ... (21) Neu Zitiert selbst (1)
- BVerwG, 09.10.1959 - VII C 97.58
Höhere Hundesteuer für zweiten Hund bei Ehegatten
Auszug aus BVerwG, 12.01.1978 - 7 B 73.77
Er darf sich dabei auch von der Erwägung leiten lassen - dies klingt in der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts ebenfalls an -, daß die ungleich größere Zahl von Hundehaltern und die Möglichkeit, daß die Hundehaltung sich immer weiter ausbreitet und zu einer Hundeplage führt (so bereits der beschließende Senat in seinem vom Oberverwaltungsgericht erwähnten Urteil vom 9. Oktober 1959 - BVerwG 7 C 97.58 - in NJW 1960, 165), eine prohibitive Besteuerung zur Eindämmung der Hundehaltung und der damit verbundenen Belästigungen und Gefahren nahelegt.
- VGH Hessen, 08.12.2014 - 5 C 2008/13
Erhebung einer Pferdesteuer ist rechtlich möglich
Bei der von der Antragsgegnerin erhobenen Pferdesteuer handelt es sich um eine örtliche Aufwandsteuer im Sinne von Art. 105 Abs. 2a Grundgesetz - GG - (vgl. so schon: BVerwG, Beschluss vom 12. Januar 1978 - VII B 73.77 -, Buchholz 401.65 Hundesteuer Nr. 4 = NJW 1978, 1870; Bayerischer VGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - 100 IV 77 -, NVwZ 1983, 758; für die Zulässigkeit einer Pferdesteuer: Merl, GemHH 1996, 164; Meier, KStZ 2010, 221; Rauscher/Rauber, KStZ 2011, 161; dagegen: Dietlein/Peters, LKV 2013, 1).Insofern kann offen bleiben, worin Lenkungszwecke auch für die Pferdesteuer liegen können (vgl. dazu etwa: BVerwG, Beschluss vom 12. Januar 1978 - VII B 73.77 -, a.a.O.).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2010 - 14 A 3020/08
Hundesteuer bei Sozialhilfeempfänger; Festsetzung von Hundesteuer im Voraus
vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Januar 1978 7 B 73.77 -, NJW 1978, 1870; Urteil vom 9. Oktober 1959 VII C 97.58 -, NJW 1960, 165; BFH, Urteil vom 14. Oktober 1987 II R 11/85 -, BFHE 151, 285 (287); OVG NRW, Urteil vom 24. April 1977 II A 1394/75 -, OVGE 33, 44 (45). - OVG Niedersachsen, 19.02.1997 - 12 L 521/95
Erhöhte Hundesteuer für Kampfhunde
den darf (BVerwG, B.v.12.1.1978, KStZ 1978, 151).den darf (BVerwG, B.v.12.1.1978, KStZ 1978, 151).
Es entspricht gefestigter höchst-richterlicher Rechtsprechung, daß als außerfiskalischer Zweck die Eindämmung der Hundehaltung von der Besteuerung verfolgt werden darf (BVerwG, Beschl. v. 12.1.1978, KStZ 1978, 151).
Wenn also tatsächlich festgestellt werden kann, daß einzelnen Hunderassen und -arten ein erhöhtes Gefährdungspotential aufgrund der in § 3 Abs. 3 Satz 1 HStS aufgeführten Kriterien - Veranlagung, Erziehung und/oder Charaktereigenschaft - typischerweise und nicht notwendig in jedem einzelnen Fall - zugeordnet werden kann, so erscheint auch die in § 3 Abs. 3 Satz 2 HStS enthaltene unwiderlegbare Vermutung, daß es sich dabei um Kampfhunde handelt, die in besonderem Maße einer prohibitiven Besteuerung (BVerwG, Beschl. v. 12.1.1978, aaO, 151) unterliegen dürfen, nicht sachwidrig.
- VG Wiesbaden, 06.03.2017 - 1 K 919/16
Erhöhung der Hundesteuer in Wiesbaden
Dies ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung seit Langem geklärt (BVerwG, Beschluss vom 12.01.1978 - VII B 73.77 -, zitiert nach Juris). - OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2010 - 14 A 3021/08
Vereinbarkeit einer erhöhten Besteuerung für Hunde der Rasse American …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Januar 1978 7 B 73.77 -, NJW 1978, 1870; Urteil vom 9. Oktober 1959 VII C 97.58 -, NJW 1960, 165; BFH, Urteil vom 14. Oktober 1987 II R 11/85 -, BFHE 151, 285 (287); OVG NRW, Urteil vom 24. April 1977 II A 1394/75 -, OVGE 33, 44 (45). - OVG Niedersachsen, 19.02.1997 - 13 L 521/95
Kampfhund; Hundesteuer; Steuer
Es entspricht gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung, daß als außerfiskalischer Zweck die Eindämmung der Hundehaltung von der Besteuerung verfolgt werden darf (BVerwG, Beschl. v. 12.1.1978, KStZ 1978, 151).Wenn also tatsächlich festgestellt werden kann, daß einzelnen Hunderassen und -arten ein erhöhtes Gefährdungspotential aufgrund der in § 3 Abs. 3 Satz 1 HStS aufgeführten Kriterien - Veranlagung, Erziehung und/oder Charaktereigenschaft - typischerweise und nicht notwendig in jedem einzelnen Fall - zugeordnet werden kann, so erscheint auch die in § 3 Abs. 3 Satz 2 HStS enthaltene unwiderlegbare Vermutung, daß es sich dabei um Kampfhunde handelt, die in besonderem Maße einer prohibitiven Besteuerung (BVerwG, Beschl. v. 12.1.1978, aaO, 151 unterliegen dürfen, nicht sachwidrig.
- OVG Sachsen-Anhalt, 18.03.1998 - A 2 S 317/96
Rückwirkungsverbot; Kampfhundesteuer; Geltung zum Jahresbeginn; Hunderassen; …
Insbesondere darf die Erhebung einer Hundesteuer auch dem Ziel dienen, die Eindämmung der Hundehaltung zu bewirken (BVerwG, Beschl. v. 12.1.1978, KStZ 1978, 151). - OVG Niedersachsen, 27.06.2017 - 9 LA 35/16
Aufwandsteuer; Gleichheitssatz; Hundesteuer; erdrosselnde Wirkung
Das Verwaltungsgericht hat in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (u. a. Urteil vom 12.1.1978 - VII B 73.77 - juris) ferner zu Recht festgestellt, dass die Besteuerung des Haltens von Hunden im Gebiet der Beklagten nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstößt, obwohl das Halten anderer Tiere nicht besteuert wird.Aus diesen Gründen ist die Besteuerung allein der Hundehaltung jedenfalls vom ortsgesetzgeberischen Ermessen gedeckt (BVerwG, Urteil vom 12.1.1978 - VII B 73.77 - Rn. 2 in juris).
- BFH, 14.10.1987 - II R 11/85
Hamburgisches Gesetz - Hundesteuer - Verfassungsmäßigkeit
Das ist allgemein gefestigte Rechtsprechung, der der Senat beitritt (vgl. das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 9. Oktober 1959 VII C 97/58, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1960, 165; BVerwG-Beschluß vom 12. Januar 1978 7 B 73/77, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1978, 151 = NJW 1978, 1870; Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs vom 26. Februar 1976 Vf. 7 - VII 75, Bayerische Verwaltungsblätter - BayVBl - 1976, 269 ff.; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Münster vom 27. April 1977 II A 1394/75, KStZ 1977, 207 f.). - OVG Rheinland-Pfalz, 07.05.1996 - 6 A 12926/95
Rückwirkende Erhöhung der Hundesteuer
Daß die Hundesteuer als Aufwandsteuer im Sinne des Art. 105 Abs. 2 a GG verfassungsgemäß ist, entspricht im übrigen der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BVerwG, U.v. 12. Januar 1978 - 7 B 73.77 - KStZ 1978, 151; OVG Münster, Urteil vom 27. April 1977 - II A 1394/75 - KStZ 1977, 207; BayVGH, Beschluß vom 27. Juni 1984 - 4 B 83 A 113 - BayVBl. 1984, 625). - VG Gelsenkirchen, 18.06.2013 - 18 K 1261/13
Hundesteuer
- VG Trier, 05.01.2004 - 2 L 2205/03
Abschaffung der "Zwingersteuer" rechtlich unbedenklich
- VG Arnsberg, 10.03.2011 - 5 K 420/10
Erhebung einer erhöhten Hundesteuer für gefährliche Hunde; Zulässigkeit der …
- VG Meiningen, 23.10.2019 - 5 K 307/17
Hundesteuerpflicht für die Haltung von Hunden auf einem Gestüt
- VGH Baden-Württemberg, 28.04.1980 - II 2122/78
- VG Schwerin, 30.11.1999 - 4 A 1426/99
Klage gegen die Erhebung einer erhöhten Hundesteuer für einen "Rottweiler"; …
- VG Düsseldorf, 09.02.2004 - 25 K 4892/03
Erhebung Erlass
- VG Düsseldorf, 13.10.2003 - 25 K 1850/02
Einnahmeerzielung Nebenzweck Gleichbehandlungsgrundsatz
- VG Düsseldorf, 13.05.2002 - 25 K 1884/01
Hundesteuer Kammer
- OVG Niedersachsen, 16.01.1991 - 13 A 94/88
Grundsteuer: Erlaß-Anwendbarkeit des § 33 Abs. 1 Satz 2 GrStG (eigengewerbliche …
- OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 07.03.1990 - 13 A 1/88